Juristische Fakultät
Professur für Bürgerliches Recht und Gesellschaftsrecht

Vom 04. bis zum 07. April 2020 nahm das Team der Ruhr-Universität Bochum an den offiziellen Finalrunden des 27th Willem C. Vis International Commercial Arbitration Moot Courts teil. Aufgrund der sich ausbreitenden Covid-19 Pandemie konnte die offizielle Veranstaltung in Wien leider nicht stattfinden, um eine weitergehende Gefährdung der Anreisenden auszuschließen. Trotzdem sollte es den Studierenden ermöglicht werden, Ihre in monatelange Vorbereitung und harter Arbeit erstellten Plädoyers präsentieren zu können. So entschieden sich die Organisatoren des 27th Vis Moots das erste Mal in der Geschichte des Moots dafür, den Wettbewerb im Rahmen von Online-Pleadings durchzuführen.

Über die Plattform „Immediation“ konnten die teilnehmenden Teams via Video-Konferenz gegeneinander antreten. Den Teams wurde im Vorfeld die Gelegenheit gegeben, sich über ein Webinar mit der Plattform auseinanderzusetzen. Während des Wettbewerbes wurden verschiedene virtuelle „Rooms“ mit spezifischen „Case Numbers“ erstellt, die den Beteiligten von den Organisatoren zugesendet wurden. Mit diesen „Case Numbers“ konnten die Schiedsrichter, Teammitglieder und Coaches am Pleading von Ihren Computern Zuhause aus teilnehmen.

Insgesamt traten in „Virtual Vienna“ 248 Teams aus aller Welt an. Bei dem fünftätigen Event hatte jedes Pleading-Duo des Bochumer Teams jeweils zweimal die Möglichkeit, sein Können zu beweisen und monatelang gesammeltes Feedback in die Tat umzusetzen. Louisa Marie Beddies und Omar Ljubovic traten gegen PUC Minas Gerais (Brasilien) und Monash University (Australien) an. Linnea Djurberg und Grischa Noah Jost mussten sich gegen die Universitäten aus Paris III (Frankreich) und Tiflis (Georgien) beweisen. Trotz der außergewöhnlichen Umstände und einiger technischer Schwierigkeiten haben beide Teams eindrucksvolle Vorträge gehalten und sind mit exzellenten Leistungen und lobendem Feedback aus dem Wettbewerb gegangen.

Das Team ist sehr dankbar dafür, dass die Vis Moot Organisatoren trotz der Coronavirus-Pandemie sehr kurzfristig eine Alternative geschaffen haben und die Möglichkeit der Teilnahme an Online Hearings bestand. Obwohl die Bochumer Studierenden nicht die Möglichkeit hatten, die klassischen Moot-Erfahrungen in Wien zu sammeln, konnten die Mitglieder ihre rhetorischen und fachlichen Fähigkeiten deutlich verbessern und wurden in Argumentationstechnik und Quellenarbeit geschult. Es bot sich die einmalige Gelegenheit, Anwältinnen und Anwälte, Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter, sowie Studierende aus aller Welt kennenzulernen. Der Moot Court wird den Teammitgliedern daher als Highlight ihres Studiums im Gedächtnis bleiben und die gewonnenen Erfahrungen und Kenntnisse werden sie bei ihrer weiteren juristischen Karriere begleiten.

 

Intensivkurszertifikat „Unternehmensrecht“

Im Schwerpunktbereich 3 besteht ab sofort die Möglichkeit, ein Intensivkurszertifikat „Unternehmensrecht“ zu erwerben.

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